Ueber mich

Tanja Totzeck

Tanja TotzeckMein erstes Ritual habe ich mit sechzehn durchgeführt, als ich eine große Veränderung in mein Leben bringen wollte. Mit Hilfe einer Freundin packte ich sämtliche Kleidungsstücke in einen Sack und borgte mir eine erste Ausstattung neuer Kleidung. Dann zog ich mich um und verkündete: „wenn ich durch diese Tür gehe, bin ich ein neuer Mensch!“ und schritt feierlich in mein neues Leben.

Beeindruckend war die nachhaltige, große Veränderung, die diese Handlung bewirkt hat. Damals habe ich nur intuitiv gehandelt und mir war nicht bewusst, ein Übergangsritual vollzogen zu haben.

Auch später bei meiner Arbeit als Veranstaltungsmanagerin habe ich viele Rituale und zeremonielle Elemente eingebaut. Ob das klassische Durchtrennen des roten Bands, das Austeilen von Äpfeln, das Überreichen von Gastgeschenken oder der musikalische Begrüßungsauftakt – ich wünschte mir stets, den Gesten und Symbolen genügend Raum zu gegeben, um über ihre oberflächliche Bedeutung hinaus zu kommen.

Das Atelier für Rituale

Mittlerweile habe ich mich intensiv mit der Thematik der Rituale beschäftigt. Je tiefer ich eintauche, desto faszinierender finde ich die Möglichkeiten, die sich daraus ergeben. Der entscheidende Schritt zur Arbeit als Ritualgestalterin war der Beginn meiner Ausbildung an der Fachschule für Rituale in der Schweiz. Daraus entstand 2009 schnell die Idee, mit einem „Atelier für Rituale“ meinen Wunsch umzusetzen, Ritualen und ihrer Wirkkraft wieder einen bewussten Platz in unserem Leben einzuräumen. Mittlerweile haben sich freie Hochzeiten und Kinderwillkommensfeste etabliert und im Rahmen meiner Fortbildung zur Freien Rednerin (IHK) habe ich mich als Rednerin auf die Begleitung von Hochzeiten, Namensfesten und Trauerreden spezialisiert.

Ethische Grundsätze

Ich distanziere mich ausdrücklich von Ritualarbeit die in jeglicher Form rassistischer oder nationalistischer Natur ist. Meine Arbeit beruht auf Prinzipien der gegenseitigen Toleranz und Respekt gegenüber seinen Mitmenschen.

Die Rituale und Workshops sollen den offenen Austausch zwischen Glaubensrichtungen, Religionen, Kulturen, philosophischen Konzepten und Weltanschauungen fördern.